Gesellschaft, Kultur und Werte in einer Welt der Globalisierung und Veränderung
Im 19. Jahrhundert begann durch Telegrafen, Eisenbahnen und Dampfschiffe eine weltumspannende Beschleunigung, die Technik wurde für die Menschen zum Taktgeber: „Eins, zwei, drei, im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit“, dichtete Wilhelm Busch im Jahre 1877.
Heute leben wir in einer Informationsgesellschaft. Die globale Vernetzung bringt einen unaufhörlichen Strom an Wissen, Meinungen und Propaganda. Diese neuen Möglichkeiten stellen eine Herausforderung aber auch eine Chance für unsere Gesellschaft und für jeden Einzelnen dar.
Längst haben wir erkennen müssen, dass regionale Entscheidungen sehr wohl globale Auswirkungen haben, ebenso wie weltweite Entwicklungen die Vorgänge in unserer Region beeinflussen. Unser Handeln ist in ein weltweites Netzwerk eingebunden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Möglichkeiten – die Genforschung als ein aktuelles Beispiel – bringen nicht nur Antworten, sondern auch neue und insbesondere ethische Herausforderungen mit sich.
Die Beschäftigung mit der europäischen Gesellschaft sowie der Kultur beziehungsweise den Kulturen in einer globalen Welt steht für das Anliegen des Montagsforums: vom Menschen, vom Individuum auszugehen, dabei aber die großen Zusammenhänge nicht aus den Augen zu verlieren.