Mythen - Tatsachen - Utopien Bausteine der Welt
Die immer schneller wachsende Flut an Informationen hält unsere Aufmerksamkeit gefangen. Der Blick für das Wesentliche, für die „Bausteine der Welt“, droht in einer riesigen Welle an Bildern und Texten hinweggespült zu werden. Das Wintersemester des Montagsforums beschäftigt sich aus diesem Grund mit jenen Dingen, die essenzieller Bestandteil unseres Lebens sind: Mythen, Tatsachen und Utopien.
Mythen faszinieren nicht nur, sie sind immer noch Grundlage für unser Selbstverständnis, Rechtfertigung für unser Handeln und Triebkraft in unserem Leben – ob als Individuum oder als Gesellschaft. Nachdenken über die „eigenen“ Mythen ist notwendig, wenn wir nicht, wie Egon Friedell schon bemerkte, unsere Mythologie dreimal täglich in der Zeitung lesen wollen.
Das Bedürfnis nach Mythen durch Tatsachen stillen zu wollen ist eine allzu simple Strategie. Aber vermeintlichen Tatsachen in Wissenschaft und Geschichte auf den Grund zu gehen, das entspricht der Kultur des Montags- forums. Die Beschäftigung mit Utopien, den großen Ideen für die Zukunft, ist ein für uns wichtiges Thema. Neben der Analyse aktueller aber auch historischer Visionen und Perspektiven beschäftigt sich insbesondere der bereits Tradition gewordene Universitätstag mit unterschiedlichen Entwürfen zu einem sinnerfüllten Leben im Alter.