Die Welt in der wir leben, 2. Teil - Analysen und Standpunkte
Die Reise durch unsere Welt geht weiter. Es ist eine Welt, ein gemeinsamer Globus, aber es gibt viele verschiedene Sichtweisen. 1992 propagierte Francis Fukuyama das “Ende der Geschichte” und wollte damit den Gang der Ereignisse voraussagen. Die Heftigkeit, mit der sich der Begriff des “Islamismus” Zugang auf der Weltbühne verschaffte, sah er ebenso wenig voraus, wie die aktuelle Weltwirtschaftskrise. Aber auch wenn, ganz im Sinne von Sir Karl Popper, den Menschen die Gestaltungsfreiheit ihrer Geschichte zu eigen ist, bleibt die Kenntnis der Vergangenheit ein wesentliches Element, um das “Hier und Jetzt” zu verstehen. Dieser Grundgedanke und ein starkes Bekenntnis zur Begegnung, zum gemeinsamen Austausch und zur Diskussion sind Kernanliegen des Montagsforums.
In diesem Sinne verbindet das vorliegende Programm des Montagsforums wieder kulturgeschichtliche Vorlesungen mit aktuellen Denkanstößen, Wissenschaft mit Kultur sowie Analyse mit Kunst. Es ist gewiss eine Herausforderung, sich auf diese Bandbreite an Informationen und Anregungen einzulassen, aber nur wer diese Anstrengung auch auf sich nimmt, öffnet ein Fenster zur “Welt in der wir leben”.
Es ist bereits gute Tradition im Montagsforum, dass wir exzellente Referentinnen und Referenten einladen, die Sie mit sehr unterschiedlichen Fachgebieten in Kontakt bringen. Zudem stammen die Referentinnen und Referenten aus dem ganzen deutschen Sprachraum, was Ihnen einen breit gestreuten Überblick bietet. Das Herbstsemester 2009/2010 wird Sie also wieder auf eine Reise mit ganz unterschiedlichen Stationen mitnehmen. Eine Reise, die wir als engagierte Gemeinschaft wagen sollten, als interessierte, fragende und kommunizierende Individuen.