28. Apr. 2025, 09:30 - 11:30 Uhr

Verständigung über interkulturelle Grenzen hinweg

Vielfalt kann eine Bereicherung für die Gesellschaft sein – sie kann aber auch zu Verunsicherungen führen, insbesondere im Blick auf die Frage nach Identität: Wer sind wir, und wer wollen wir sein? In einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung wird interkulturelle Verständigung zu einer zentralen Herausforderung. Doch welche Grenzen müssen überwunden werden – aus muslimischer wie auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht –, um echte Begegnung zu ermöglichen? Und welche Grenzen sind notwendig, um kulturelle und religiöse Identitäten zu bewahren, ohne in identitätspolitische Abschottung oder Ausgrenzung zu verfallen?

 

Der Vortrag geht diesen Fragen nach und lotet aus, wie Verständigung mit dem Islam unter Bedingungen möglich ist, die nicht mit dem Verlust der eigenen Identität verbunden sind. Im Spannungsfeld zwischen Öffnung und Identitätspolitik wird diskutiert, welche interkulturellen Brücken gebaut werden müssen, um das Miteinander nicht nur zu ermöglichen, sondern aktiv zu gestalten. Er lädt dazu ein, Verständigung als gemeinsame Aufgabe zu verstehen, für eine offene Gesellschaft, in der Vielfalt nicht trennt, sondern verbindet.