Von der Steinzeit ins Internet
Der Mensch hat in den letzten 75.000 Jahren bemerkenswerte Fähigkeiten perfektioniert, mit denen er biologische Grundbedürfnisse befriedigen kann. Hierzu gehören zweifelsohne die vielfältigen verbalen aber auch nonverbalen Kommunikationsmechanismen. Hinzu kommen auch psychische Funktionen, die Vertrauen und Bindung zu Sozialpartnern ermöglichen und festigen. Die moderne digitale Welt hat innerhalb von wenigen Jahren viele dieser wichtigen biologischen Mechanismen praktisch außer Kraft gesetzt. Die Frage, die sich stellt ist, wie wird der Mensch mit diesen Veränderungen umgehen und viel wichtiger ist, ob er überhaupt in der Lage ist, diese neuen Herausforderungen zu meistern. Im Rahmen seines Vortrages wird Univ.-Prof. Dr. Lutz Jäncke dieses Problemfeld aus der Sicht der Neurowissenschaften und der Verhaltensbiologie beleuchten. Ansatzweise kann er auch einige Lösungsansätze anbieten.