Enorme zentrifugale Kräfte prägen das Weltgeschehen heute – China, Russland, der „Westen“ und die neuen „blockfreien“ Staaten verfolgen eine Logik der Systemkonkurrenz, Rivalität und Abschottung („De-Coupling“). Demokratien sind nicht mehr in der Überzahl. Interessengegensätze und Einflusssphären sowie der Vertrauensverlust in multilaterale Foren und deren Dysfunktionalität verschärfen das jüngste Auseinanderklaffen von Macht und Verantwortung auf der Welt.

UN-Generalsekretär (UNGS) Antonio Guterres hat mit dem Entwurf einer „New Agenda for Peace“ vom 21. Juli 2023 Regierungen, Academia, Think Tanks und Zivilgesellschaft zu einer Reformdebatte für globalen Frieden und Sicherheit und zu einem Zukunftsgipfel im September 2024 in New York eingeladen.

Die im März 2023 in Wien gegründete unabhängige „New School of Multilateralism“ (NSM) hat diesen Aufruf aufgegriffen und Lösungsansätze entwickelt. Im Vortrag wird das Modell einer „WeltNetzOrdnung“ (WNO) und die Ergebnisse des Wiener Denker:innenkreises von der Initiatorin und Leiterin vorgestellt.