Obwohl es seit Jahren, u.a. auch in der UN, Anstrengungen gibt, die Karriere von Frauen und Mädchen in technischen und wissenschaftlichen Berufen zu fördern, ist das weibliche Geschlecht besonders in technischen Berufen immer noch unterrepräsentiert, vor allem in Führungspositionen. Trotz mittlerweile höheren Abgangsraten von gut ausgebildeten Absolventinnen von Ausbildungsinstitutionen sowie Fachhochschulen und Universitäten finden wenige junge Frauen den beruflichen Einstieg in eine Karriere in Industrie und Forschung oder bleiben – oft unterbezahlt und bei geringen Karrieremöglichkeiten – auf niedrigen Berufseinstufungen und im Servicebereich stecken.

Einige geben auch den Beruf aus familientechnischen Überlegungen auf: Der Partner verdient besser und die Erziehung des Nachwuchses sowie die
Betreuung von Familienangehörigen wird traditionsgemäß von den Frauen übernommen.

In diesem Beitrag werden die Ursachen für diese Situation diskutiert, und verschiedene Möglichkeiten anhand von Beispielen mit besonderem Fokus auf Frauen in Nuklearwissenschaften aufgezeigt, diesen Zustand zu verbessern.