„Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“ Auch wenn dieses Zitat von Konrad Adenauer zurückgeht auf die Mitte des vorigen Jahrhunderts so steht es doch in hohem Masse für eine nur allzu aktuelle Fragestellung unserer Tage.

Horizonte sind nicht denkbar ohne den Begriff der Orientierung. Orientierung gibt Sicherheit. Verlieren wir diese Orientierung, so kommt uns auch die Sicherheit abhanden. Und damit der Horizont.

Die Horizonte, an denen wir uns in den vergangenen Jahrzehnten orientiert hatten, sind verschwommen und scheinen ihre Kontur zu verlieren. Die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen fordern uns dazu auf, unseren Standpunkt zu überprüfen, uns nach Alternativen umzusehen und Wege zu entwickeln, um neue Horizonte für uns und für unsere Gesellschaft zu definieren. Um das zu erreichen bedarf es des Blicks auf uns selbst, aber auch des Blicks auf die grossen Zusammenhänge. Das Frühjahrssemester 2016 bietet Gelegenheit zum Blick in beide Richtungen: Auf die grossen Themen unserer Zeit und auf deren Auswirkungen auf unser ganz persönliches Dasein. Einmal mehr möchten wir damit Denkanstösse geben, zum besseren Verständnis beitragen, aber auch Perspektiven aufzeigen. Perspektiven, die den Blick freigeben auf neue Horizonte.

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