Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h.c. Jan Assmann †
Geboren 1938 in Langelsheim, Deutschland
Gestorben 2024
Studium und Werdegang
Studium der Ägyptologie, Klassischen Archäologie und Gräzistik in München, Heidelberg, Paris und Göttingen
1967 – 1971 freier Mitarbeiter des Deutschen Archäologischen Instituts (Kairo) und Stipendiat der DFG
1971 Habilitation
1976 – 2003 Professor für Ägyptologie in Heidelberg
seit 2005 Honorarprofessor für Allgemeine Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Universität Konstanz
1984 – 1985 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin
1994 – 1995 Scholar am J.P.Getty Center Santa Monica
1998 – 1999 Fellow der C.F.v.Siemens-Stiftung München
2004 Stipendiat des Int. Forums Kulturwissenschaften Wien Gastprofessuren in Paris (Collège de France, Ecole Pratique des Hautes Etudes, EHESS), Jerusalem (Hebrew University, Dormition Abbey) und USA (Yale, Houston)
Seit 1967 Epigraphisch-archäologische Feldarbeit in Theben-West (Beamtengräber der Saiten- und Ramessidenzeit)
Mitgliedschaften (Auswahl)
Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und der Academia Europea, des Deutschen Archäologischen Instituts, des Instituts für Historische Anthropologie, der Egypt Exploration Society und der Société Française d’Egyptologie
Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, des Kuratoriums der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, des Frobenius-Instituts Frankfurt, des Kulturwissenschaftlichen Instituts Luzern, des Da Ponte Instituts für Librettoforschung Wien und des Beirats des Zentrums Kulturwissenschaft Stuttgart
Preise und Anerkennungen (Auswahl)
2018 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
2017 Karl-Jaspers-Preis
2017 Balzan-Preis
2016 Theologischer Preis der Salzburger Hochschulwochen
2011 Thomas Mann Preis der Hansestadt Lübeck und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste
2006 Alfried-Krupp-Wissenschaftspreis
2005 Hebrew University Jerusalem
1998 Deutscher Historikerpreis
Publikationen (Auswahl)
Exodus. Die Revolution der Alten Welt, C. H. Beck, 2019
Achsenzeit – Eine Archäologie der Moderne, C. H. Beck, 2018
Das kulturelle Gedächtnis – Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, C. H. Beck, 2018
Religion und kulturelles Gedächtnis – Zehn Studien, C. H. Beck, 2018
Die Zauberflöte – Eine Oper mit zwei Gesichtern, Picus Verlag, 2018
Thomas Mann und Ägypten – Mythos und Monotheismus in den Josephsromanen, C. H. Beck, 2018
Zahlreiche Buchpublikationen und Aufsätze zur ägyptischen Religion, Geschichte, Literatur und Kunst sowie zur allgemeinen Kulturtheorie („Das kulturelle Gedächtnis“) und Religionswissenschaft („Monotheismus und Kosmotheismus“)