Dr. Lea Ackermann
Geboren 1937 in Völklingen, Saar
Werdegang und Studium
Nach einer Lehre als Bankkauffrau in Saarbrücken trat Lea Ackermann 1960 dem Orden der Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika („Weiße Schwestern“) bei. Sie studierte Sprachen, Theologie, Pädagogik und Psychologie und wurde 1977 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Arbeit Erziehung und Bildung in Ruanda in Pädagogik promoviert.
1985 gründete sie in Mombasa / Kenia das Frauenprojekt SOLWODI (Solidarity with women in distress, Solidarität mit Frauen in Not). Mit Beratungs- und Bildungsangeboten hilft es, dass die geschädigten Frauen (wieder) auf eigene Füße kommen. Später Gründung von SOLGIDI (Solidarity with girls in distress – Solidarität für Mädchen in Not) gemeinsam mit Agnes Mailu.
Preise und Anerkennungen (Auswahl)
2019 Förderpreis der Ike- und Berthold-Roland-Stiftung
2017 Kirchheimbolander Friedenstagepreis
2015 Ehrendoktorwürde der Universität Erfurt
2014 Augsburger Friedenspreis
2012 Großes Bundesverdienstkreuz
2010 Itzel-Preis
2010 Bayerischer Verdienstorden,
2008 Romano-Guardini-Preis
2005 Nominierung der Initiative 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis
2005 Nominierung für den Nobelpreis
1998 Frau Europas
Publikationen (Auswahl)
Der Kampf geht weiter. Damit Frauen in Würde leben können. Ein biografisches Portrait. Mit Michael Albus, Patmos Verlag, 2017
In Freiheit leben, das war lange nur ein Traum: Mutige Frauen erzählen von ihrer Flucht aus Gewalt und moderner Sklaverei. Mit Alicia Allgäuer und Mary Kreutzer, Kösel Verlag, 2010
Um Gottes Willen, Lea!: Mein Einsatz für Frauen in Not. Verlag Herder, 2009
Über Gott und die Welt. Gespräche am Küchentisch. Mit Fritz Köster, Kösel Verlag, 2007
Solidarität mit Frauen in Not. 20 Jahre SOLWODI e.V., Horlemann Verlag, 2005