Klingendes Wohlgefallen. Schön ist, was im Ohr bleibt?
O Mensch! Gib acht
was Schönheit aus Dir macht,
wenn Aphrodite lacht.
Je nun – um irgendwie acht zu geben, da müsste unsereins als irdisches Geschöpf doch wohl erst einmal in Erfahrung bringen, wie sich denn das Lachen dieser Himmlischen anhört? Ist es allhier überhaupt hörbar oder schlichtweg unerhört – im Doppelsinn dieses Wortes? Wie soll der Mensch ihr zuhören? Wer macht uns diese göttliche Äußerung hörbar? Vielleicht ist es ja gar blasphemisch, wenn sich die Musik erdreistet, die nonchalante Weltbetrachtung aus himmlischer Sicht für unsereins zum Klingen zu bringen? Oder – horribile dictu – sind wir als Menschen zwar hörende Wesen, aber recht wenig fähig zum Lauschen?
Fragen über Fragen – an die Musik und erst recht an uns selber. Und – vielleicht ist sie ja wirklich so humorvoll um das zuzulassen – gar auch an die Himmlische?
Demnach also: auf zur Suche nach lächelnden Klängen – gefischt, gegraben, zart angefasst werden muss in mancherlei Biotopen.
Zum Lachen? Aber ja – denn eine Göttin weiß allemal, wie sehr Schönheit sich notwendigerweise auch im Humor offenbaren muss, sonst wäre diese eine fade Nock’n. Und gleichermaßen weiß sie, dass Humor eben ein Weltbetrachtungsstandpunkt ist, aber einer, welchen nur die Weisheit einzunehmen imstande ist – und die Weisheit wäre gleichermaßen eine fade Nock’n, würde nicht die Schönheit ihr ein Kleid nähen.