Wahrnehmung, Selektion und interkulturelle Realitäten: Reflexionen und Fragen zur interkulturellen Verständigung
Was blenden wir unbewusst aus? Unsere Wahrnehmung ist stets selektiv, geprägt durch kognitive Filter, Stereotype und kulturelle Prägungen. Diese Mechanismen helfen uns, Komplexität zu bewältigen, können jedoch auch zu Missverständnissen führen – insbesondere in interkulturellen Kontexten.
In der Zusammenarbeit mit vielfältigen Teams stellt sich die Frage: Wie beeinflussen unterschiedliche Denk- und Kommunikationsstile unser Miteinander?
Unsere Vorstellung davon, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, wird kulturell geprägt – sei es durch verschiedene Formen des Selbstverständnisses und der Identität. Diese Grundannahmen formen unsere Wahrnehmung und bestimmen, ob wir die Welt eher holistisch oder analytisch erfassen. Sie beeinflussen, wie wir Informationen verarbeiten, Beziehungen gestalten und kommunizieren. Ein bewusster Umgang mit diesen Unterschieden – gestützt durch kulturelle Intelligenz (CQ) – ermöglicht eine respektvollere und effektivere Zusammenarbeit.
Schließlich weiten wir den Blick: Was bedeuten diese Erkenntnisse über interkulturelle Wahrnehmung und Kommunikation über Teamarbeit hinaus? Wie können wir individuelle und strukturelle Perspektiven verbinden, um zu einer inklusiveren interkulturellen Verständigung zu gelangen?