Studium der Schulmusik, Musikwissenschaft, Philosophie und Rechtswissenschaft an der Hochschule für Musik Detmold, der Universität Heidelberg und der Yale University
2002 Magistra Artium an der Universität Heidelberg
2009–2013 Promotionsstipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
2009–2011 Mitarbeit am Exzellenzclusters „Languages of Emotion“ an der Freien Universität Berlin
2013 Promotion an der Freien Universität Berlin
Marie Louise Herzfeld-Schild ist Universitätsprofessorin für Musikwissenschaft an der mdw-Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.
Seit 2022 leitet sie das Forschungsprojekt „GOING VIRAL: Music and Emotions during Pandemics (1679-1919)“, gefördert von der Europäischen Union (European Research Council, project number 101040297).“
Forschungsschwerpunkte (Auswahl)
Als Musikkulturhistorikerin erforscht Marie Louise Herzfeld-Schild die Verbindung zwischen Musik und Emotionen in der Geschichte: wie sie konzeptualisiert, diskutiert, gemacht und erlebt wurden und wie man sie kulturhistorisch untersuchen kann.
Historisch konzentriert sie sich auf die griechische Antike und das 18. bis 21. Jahrhundert und arbeitet dabei mit einem interdisziplinären Ansatz, der historische Quellen der Musikwissenschaft mit solchen der Medizin-, Emotions-, Philosophie-, Religions- und Rechtsgeschichte sowie der Geschichte des Körpers und der Sinne verbindet.
Publikationen (Auswahl)
Melancholie und Empathie, Mitautoren u.a.: Breyer Thiemo, Miteva Evelina, Schick Johannes F.M., Verlag Karl Alber, 2021
Musik und Emotionen. Kulturhistorische Perspektiven, Springer-Verlag GmbH, 2020
Antike Wurzeln bei Iannis Xenakis, Franz Steiner Verlag, 2014