Univ. Prof. em. Dr. Detlev Ganten
Geboren 1941 in Lüneburg
Studium und Werdegang
Ausbildung zum landwirtschaftlichen Gehilfen
1962 – 1964 Studium der Medizin in Würzburg
1964 – 1965 Studium der Medizin in Montpellier (Frankreich)
1966 – 1968 Studium der Medizin in Tübingen
1968 Promotion in Tübingen
1968 – 1969 Medizinalassistenz bei Innerer Medizin in Tübingen und in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Städtischen Krankenhauses Emden
1970 Approbation als Arzt
1969 – 1973 Forschungsaufenthalt am Clinical Research Institute der McGill Universität in Montreal, Kanada
1973 Verleihung des Titels Doctor of Philosophy der McGill Universität Montreal für seine Forschungsarbeit
1973 – 1991 Tätigkeit am Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg
1974 Habilitation für Experimentelle Medizin an der Universität Heidelberg
1975 Professur am Pharmakologische Institut der Universität Heidelberg
1978 Anerkennung als Facharzt der Pharmakologie
1991 Gründungsdirektor und Vorstand des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch
1991 Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie am Klinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin
1997 – 2001 Vorsitzender der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
2004 – 2008 Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin
2005 – 2018 Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Charité
seit 2018 Ehrenvorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Charité
seit 2009 Vorsitzender des gemeinsamen Kuratoriums der Max-Planck-Institute für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPI-KG) und für Molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP)
seit 2009 Präsident des World Health Summit
Forschungsschwerpunkte (Auswahl)
Als Bluthochdruckforscher klärte Prof. Ganten grundlegende Mechanismen der Entstehung des Bluthochdrucks auf. Sein Forschungsgebiet umfasst die hormonale Regulation des Blutdrucks, besonders das Renin-Angiotensin-System, und die molekulare Genetik von Herz-Kreislauferkrankungen.
Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)
2018 Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Charité – Universitätsmedizin Berlin
seit 2012 Rang eines Officier in der französischen Légion d’Honneur
2003 Mitglied der Légion d’Honneur
2000 Bundesverdienstkreuz
1992 CIBA-Preis des Council for High Blood Pressure Research, American Heart Association
1990 Max-Planck-Forschungspreis
1990 Okamoto-Preis, Japan
Publikationen (Auswahl)
Molekularmedizinische Grundlagen von nicht-hereditären Tumorerkrankungen, Mitautor u.a. Ruckpaul Klaus, Springer, 2019
Die Gesundheitsformel. Die großen Zivilisationskrankheiten verstehen und verhindern, Mitautor: Niehaus Jochen, Knaus, 2014
Immunsystem und Infektiologie, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2014
Molekular- und Zellbiologische Grundlagen, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2013
Molekularmedizinische Grundlagen von hämatologischen Neoplasien, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2013
Erkrankungen des Zentralnervensystems, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2013
Tumorerkrankungen, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2012
Monogen bedingte Erbkrankheiten 1, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2012
Monogen bedingte Erbkrankheiten 2, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2012
Die Steinzeit steckt uns in den Knochen. Gesundheit als Erbe der Evolution, Mitautoren: Spahl Thilo, Deichmann Thomas, Piper, 2011
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2011
Encyclopedic Reference of Genomics and Proteomics in Molecular Medicine, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer Berlin, 2006
Grundlagen der molekularen Medizin, Mitautor: Ruckpaul Klaus, Springer, 2003