Historische und kulturelle Wendepunkte in Mittel- und Osteuropa von 1806 bis heute
Mit Ende des Heiligen Römischen Reiches, der Umgestaltung Europas durch die napoleonischen Kriege und dem Aufkommen von Nationalstaaten insbesondere im Habsburger Reich, Preußen und Italien, steht Europa vor großen und neuen Herausforderungen. Technik, Wirtschaft, Wissenschaft, neue Verkehrsmittel und -verbindungen förderten die Konzentration und die Basis zur Schaffung größerer staatlicher Territorien. Der Versuch beim Wiener Kongress das Rad der Geschichte nochmals zurückzudrehen misslang, denn wenige Jahre später führten Revolutionen der inzwischen nach Freiheit drängenden Masse zu gewaltigen Veränderungen, die letztlich zu den tragischen Weltkriegen, verbunden mit dem Ende der Monarchien im k.u.k. Österreich, Deutschland und Russland führten.
Das neue Semester wird sich mit den geschichtlichen und kulturellen Ereignissen und Wendepunkten von 1806 bis heute beschäftigen, wobei der Schwerpunkt auf den Ländern Mittel- und Osteuropas liegt, die mit dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem damit beginnenden Ende des Kommunismus in eine neue Freiheit und Daseinsbewältigung drängten. Die Kenntnisse über diese Länder sind im Westen Europas recht dürftig, so dass wir mit den angebotenen Themen und Referenten eine große Lücke schließen können. Einzelne Referenten werden mit ihren Themen auch Probleme und Fragen, die uns hier beschäftigen, in einem größeren Rahmen ansprechen.
Wir versuchen weiterhin uns mit dem aktuellen Zeitgeschehen kritisch und aus universitärer Sicht zu beschäftigen. Neben interessanten und aktuellen Themen – vorgetragen von renommierten Referenten und Referentinnen – soll Sie auch weiterhin das Flair und das Eingebundensein in unsere “Großfamilie” am Montagvormittag begleiten.